Alex, hast du schon mitbekommen, dass wir das Jahr 2019 haben?
Keiner interessiert sich mehr für Blogs, oder? Aber in letzter Zeit träumte ich immer und immer davon, wieder einen Blog zu haben und will euch deswegen mal kurz erzählen, warum.
Wie ihr vielleicht schon wisst, habe ich seit dem ich 9 Jahre alt war, Tagebuch geführt. Mein erstes Tagebuch war ein rosa farbenes von Diddl mit einem Schloss! Ich konnte damals die deutsche Grammatik und Rechtschreibung noch nicht sooo gut aber das hielt mich nicht davon ab, regelmäßig zu beschreiben, was ich so erlebt habe. Tagebuch schreiben war für mich ein wichtiger Teil meines Lebens. Sobald ich etwas niedergeschrieben habe, was mich beschäftigt hat, ging es mir einfach besser. Und so ging es weiter, bis ich ungefähr 20 Jahre alt war.
Parallel zu den Tagebüchern hatte ich allerdings auch schon mal angefangen, ein digitales Tagebuch zu führen. Damals, als wir schon einen PC aber noch kein Internet hatten, habe ich viel geschrieben. Und dann mit dem Internet kamen auch irgendwann Blogs dazu. Ja, ich hatte schon einige – und es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Aber irgendwann – und vor allem dann als Social Media immer größer wurde – habe ich dann die Lust dazu verloren und habe meinen langjähigen Blog endgültig gelöscht. Nicht falsch verstehen: mein Blog war nie erfolgreich oder besonders künstlerisch wertvoll, es war eher eine schöne Erinnerung für mich. Ich erinnere mich zum Beispiel an einen Eintrag, bei dem über den ersten Besuch meiner Studienstadt sprach. Oder an einfache Kritzeleien aus den Vorlesungen. Das alles würde ich mir gern noch einmal anschauen können und deswegen finde ich es irgendwie schade.
Und obwohl ich nie eine Frau der großen Worte war, fehlt es mir doch, mir hin und wieder mal etwas von der Seele zu schreiben (oder besser gesagt tippen). Deswegen möchte ich hier auf meiner neuen Website versuchen, dem ganzen Blog-Thema noch eine Chance zu geben. Denn in Zeit von hektischem Social Media, immer weiter sinkender Reichweite, immer aktuellen Insta-Stories, die nach 24 Stunden verschwinden, ist doch irgendwie schön etwas zu haben, was Bestand hat. Wo die Posts in richtiger Reihenfolge auftauchen und wo man kein Limit von 2200 Zeichen hat. Einen Versuch ist es zumindest wert. Mal schauen, was daraus wird…
Ach, oldschool ist doch wieder in 🙂 Und ein liebevoller blog ist immer toll zu lesen, ob extravagant oder schlicht. Ich bleibe auf jeden Fall gespannt, was kommt!
Vielen Dank, das freut mich sehr 🙂
Ach Alex,
Ich bin einiges älter als du und schreibe auch Tagebuch seit ich 9 bin, gab noch alle Bücher u d bin stolz darauf.
Mir gefällt, was du hier probierst.
Werde diesen Blog immer mal besuchen…
LG
Claudia